Durch die Corona-Pandemie haben viele Menschen in Tadschikistan Ihre Arbeit verloren. Ein großer Teil der Familienväter arbeitet im Ausland, doch dies ist momentan nicht möglich. Rund 100.000 Gastarbeiter mussten bereits aus Russland in ihre Heimat zurückkehren, diese Familien haben dadurch ihr Einkommen verloren. Hinzu kommt, dass die Lebensmittelpreise sich aufgrund der Pandemie verdoppelt haben. Der Preis für ein Kilo Kartoffeln liegt bei 2 Euro, wobei das Monatsgehalt eines Klinikarztes gerade mal 70 Euro beträgt.

Die Friedensdorf-Partnerorganisation vor Ort stellt sicher, dass die Pakete dorthin gelangen, wo sie am dringendsten benötigt werden: Sie werden an kinderreiche Familien, in Waisenhäusern und in Einrichtungen für Kinder mit Behinderung verteilt. Es heißt im Bericht der Beobachter vor Ort „Einige haben den Inhalt der Pakete, zum Beispiel Rindfleisch oder Fisch in Konserven, sogar bis ins Frühjahr hinein aufbewahrt und verbraucht. Das zeigt, wie sehr diese Hilfe geschätzt wird“.

Die perfekt organisierte Vorbereitung erleichtert die Hilfe. Die „Spender-Haushalte“ erhalten einen den Zoll-rechtlichen Vorgaben entsprechenden Standard-Karton, kaufen die empfohlenen Lebensmittel, füllen die Kiste , ergänzen die notwendigen Formulare, verschnüren das Paket und ab zu einem Clubmitglied, bei dem der Wagen des Friedensdorfes die gesammelten Pakete abholt. Per Luftfracht geht’s ab in den Osten, auch dafür werden Spendengelder gesammelt.