Langenfeld, „Bitte eine Kalender-Nr. mit vielen Achten“, mit diesem Wunsch überraschten Werner und Hildegard Bernard die Lionsclubmitglieder am Dienstag beim Straßenverkauf des Adventskalenders 2024. Die Neu-Langenfelder lebten lange Jahre in China, und dort ist die 8 eine Glückszahl. Den beiden konnte geholfen werden, ihr mit 24 individuellen Schüler-Zeichnungen gestalteter Adventskalender trägt die persönliche Losnummer 6888.
Der Kalender mit den weihnachtlichen Motiven ist ein echter Hingucker. Entstanden sind die Kunstwerke im Sommer unter Leitung von Britta Reinhardt, Kunstlehrerin an der Mosaik-Schule. Beteiligt waren Schüler aller Klassen, sie arbeiteten – teilweise in der Sommerhitze - alleine, in Gruppen oder vollendeten das Bild zu Hause. Buntstifte, Filzstifte, Siebdruck, Collagen, alles war zulässig „jeder nach seinen Möglichkeiten“, so Reinhardt. .In die Vorauswahl kamen 40 Bilder, bei der finalen Entscheidung spielte auch die Druckqualität eine Rolle.
Traditionell kaufte Bürgermeister Frank Schneider den Kalender mit der Los-Nr.1 zum seit 17 Jahren unveränderten Preis von fünf Euro. Dabei dankte er den Organisatoren und Helfern, die nun bis zum 1. Dezember die insgesamt 6.500 Exemplare verkaufen wollen. „Die Verkaufszahlen zeigen, dass der Kalender angenommen wird“. Eric Bernhard vom Clubvorstand erinnerte daran, dass der Erlös aus dem Kalenderverkauf den finanziellen Grundstein für die vielfältigen lokalen und überregionalen Hilfsprojekte des Vereins bildet. Neben dem Straßenverkauf vor der Stadtgalerie an Markttagen gibt es weitere Verkaufsstellen, die auf Homepage des Clubs lions-club-langenfeld.de zu finden sind.
Auch dieses Jahr sind zusätzlich kleinformatige Postkarten mit demselben Motiv und zum gleichen Preiss zu erhalten. „Ein Vorteil für Käufer, die den Kalender verschicken wollen oder denen der große Kalender beim Transport oder in der Wohnung zu sperrig ist“, erklärt Verkäufer Kurt Seyboldt.
Die 530 Gewinne im Gesamtwert von 21.500 Euro sind attraktiv, und zeigen beispielhaft das Leistungsvermögen der lokalen Händler und Dienstleister. Es gibt Sachpreise wie Staubsauger oder Akkuschrauber, Gutscheine für Blumen, Wein, Baustoffe, Restaurants, Friseure, Tankgutscheine, Physiobehandlungen oder einen VHS-Kurs. Ein erstes „Highlight“ gibt es zum Nikolaustag: ein 55-Zoll Fernsehgerät. Bis zu 20 Losnummern für jeden Tag werden notariell gezogen, die geöffneten Türen zeigen die Gewinne und Sponsoren des Tages. Für den 24. Dezember (Heiligabend) wird nur ein Los gezogen, der Hauptgewinn, 1000 Euro Weihnachtsgeld! „Damit kann jeder etwas anfangen“, zeigen sich das Kalenderteam um Jürgen Lehmann und der Sponsor, die Stadt-Sparkasse Langenfeld gleichermaßen zufrieden. Den Gewinn einzulösen, ist recht einfach: Mit dem Kalender zum Sponsor, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
Gewinnen steht für viele erkennbar nicht im Vordergrund. Michael Reuter oder Manfred Czwalinna kaufen jedes Jahr den Kalender, „haben noch nie gewonnen“, und kauften dennoch voller Überzeugung dieses Jahr wieder „wir haben die Chance, und ansonsten ist es für einen guten Zweck. Simone Steppler kauft den Kalender alljährlich für ihre alte Mutter, als „ein Geschenk, das den Raum verschönert und an dem sie 24 Tage Freude hat“.
Auf der Homepage der Lions lions-club-langenfeld.de sind die gezogenen Los-Nummern zu sehen. „Im Zweifel helfen die Enkel bei der Suche“, wissen die Lions inzwischen. Auch dieses Jahr ist eine E-Mail-Adresse für eventuelle Nachfragen eingerichtet.