Lions-Benefiz-Ball in der Langenfelder Stadthalle

Wenn ein Verein in fünf Jahrzehnten mehr als eine Million Euro an Spendenmittel erwirtschaftet, um damit Menschen zu helfen, gibt es genug Gründe das Jubiläum zu feiern. Deshalb entschied sich der Langenfelder Lionsclub für einen festlichen Jubiläums-Benefizball in der Stadthalle. Benefiz bedeutet, es soll nicht nur mit Tanz, Buffet und Unterhaltung vergnüglich sein, sondern zusätzlich soll weiteres Geld, diesmal für Kinder in Langenfeld, gesammelt werden.

Die rund 150 Gäste erlebten am Samstag einen rundum gelungen Abend. Zu Beginn standen die Begrüßung durch den amtierenden Clubpräsidenten Martin Ohlendorf und Grußworte von Distrikt-Governor Andres Fries. Der Präsident dankte dem engagierten Team, das den Ball seit Monaten vorbereitet hatte, und den Sponsoren, deren Logos auf einer großen Sponsoren-Wand im Foyer zu sehen waren. Die Wand bildete die passende Kulisse für Fotoshootings, deren Erlös wiederum dem Benefiz-Zweck zugutekommen. Ohlendorfs Dank galt auch allen Langenfeldern, die über die Jahre die Aktivitäten des Clubs vom Adventskalender bis zu den Primeln durch ihre Käufe unterstützen.

Ohlendorf und Fries gemeinsam ehrten das letzte noch lebende Gründungsmitglied des Clubs, Bapu Chaudhari, der zusammen mit seiner Ehefrau Biggi seit 2002 jährlich ein Lions-Golfturnier veranstaltet. Allein der Erlös dieser Turniere steht für rund ein Viertel der Millionen-Spendensumme.

Dr. Peter Kriependorf ließ in humoriger Weise die sogenannte „Damenrede“ aufleben; früher fester Bestandteil eines festlichen Balles. Dabei erinnerte er daran, dass bei vielen Aktivitäten der Herren deren Ehefrauen und Partnerinnen unmittelbar oder als Stütze im Hintergrund mitwirken. Kriependorf ist auch der Autor der lesenswerten Festschrift, die auch in vielen Fotos die Clubhistorie nachzeichnet.

 

Das Buffet ließ keine Wünsche offen. Als Moderator des Abends agierte Oliver Materlik, ein Stand up Comedian, in Langenfeld geboren. Ein Aufritt des Chores „Voice Art“ begeisterte ebenso wie eine Tanzeinlage der A-Formation des TSC Düsseldorf Rot-Weiß. Zur Musik der achtköpfigen Live-Band Jephly aus Köln füllte sich die Tanzfläche, und besonders die Clubmitglieder, die sogar vorher einen Tanzkurs besucht hatten, waren in ihrem Element.

Eine Tombola mit attraktiven Gewinnen sollte den erhofften Erlös ebenso steigern wie Auktionen in den Musik- und Tanzpausen. Mit Erfolg, mal amerikanisch, mal klassisch versteigert, ging es um Kunstwerke, Rundflüge und andere Unikate. Ein kleines Original-Kunstwerk erbrachte 500 Euro; bei 400 Euro endete die Jagd nach einem von National- und Bayern München-Torwart Manuel Neuer signierten Trikot. Präsident Ohlendorf zeigte sich sehr zufrieden, die finale Spendensumme wird noch ermittelt. Mit mitternächtlicher Currywurst und DJ wurde bis in den Sonntagmorgen gefeiert.

Info:

Im Januar 1973 fanden sich erstmals 22 Interessenten im Haus Hagelkreuz in Langenfeld zusammen. Aus der Gründungsgemeinschaft Lions Club Monheim wurde anlässlich der Gründungsversammlung am 30. Juli 1973 in den Rheinterrassen in Düsseldorf-Benrath der Lions Club Monheim/Langenfeld. Die ausschließliche, ursprüngliche „Zuständigkeit“ des Clubs für die benachbarten Städte Langenfeld und Monheim endete im April 2005. In Monheim am Rhein gründete sich ein neuer Lions Club. Er führt den Namen Monheim „Alte Freiheit“, und ist – im Gegensatz zum Langenfelder Club - ein gemischter Club. Seit 2009 heißt er „Lionsclub Langenfeld“.

 

Der Chor Voice Art
Districtgovernor Andreas Fries, Moderator Oliver Materlik und Clubpräsident Martin Ohlendorf
gute Stimmung in der Stadthalle
zum Geschenk ein besonderer Löwe