Zwar gibt es in den Läden schon seit sechs Wochen Spekulatius, aber die richtige Vorweihnachtszeit heißt „Advent“, und der beginnt im Dezember. In vielen Familien hilft im letzten Monat des Jahres ein Adventskalender, die Tage bis Weihnachten zu zählen. Adventskalender gibt es in allen Variationen, aber immer mit 24 Türchen, manchmal mit Überraschungen dahinter. Auch im diesjährigen Lions-Adventskalender verbergen sich hinter den Türchen 432 Preise im Wert von rund 19.000 Euro. Wer sein Glück versucht, hat schon beim Kalenderkauf Gutes getan. „Mit dem seit 18 Jahren unveränderten Kaufpreis für den Kalender von fünf Euro pro Stück finanziert der lokale Lionsclub den Großteil seiner vielfältigen lokalen und überregionalen Hilfsprojekte“, berichtet Andre van Hall, der aktuelle Club-Präsident.
Alljährlich kaufte bisher der Bürgermeister den Lions-Kalender mit der Los-Nummer 1. Der designierte „neue“ Chef im Langenfelder Rathaus, Gerold Wenzens, war sofort bereit, diese Tradition fortzusetzen. Am Donnerstag präsentierten ihm die Lions den Kalender 2025. Wenzens lobte „die tolle Aktion und das Engagement des Clubs, er hat früher schon Kalender gekauft und „sogar mal was gewonnen“. Den Termin nutzte van Hall, den neuen Bürgermeister zum Neujahrsempfang der Lions einzuladen, um die wechselseitige Information zu pflegen.
Der Kalender mit den 24 quadratischen, weihnachtlichen Motiven entstand dieses Jahr, nach 2020 zum zweiten Mal, an der Virneburg-Schule in Reusrath, einer Förderschule des Kreis Mettmann. Kunstlehrerin Michaela Mersmann erinnert sich an heiße Sommertage, an denen die Kinder – inspiriert durch Weihnachtsmusik und Dekoration - fast eine Woche an dem Projekt arbeiteten. „Alle Kunstformen, Collagen, Wasserfarben, und alle Altersstufen von der Primar- bis zur Berufspraxisstufe“. Auch dieses Jahr sind zusätzlich kleinformatige Postkarten mit demselben Motiv, zum gleichen Preis und mit den gleichen Gewinnchancen zu erhalten. „Ein Vorteil für Käufer, die den Kalender verschicken wollen, oder denen der große Kalender beim Transport oder in der Wohnung zu sperrig ist“, weiß Jürgen Lehmann, Leiter des Kalender-Teams.
Die Gewinne zeigen beispielhaft das Leistungsvermögen der lokalen Händler und Dienstleister. Es gibt Sachpreise und Gutscheine für Blumen, Wein, Restaurants, Friseure, Tankgutscheine, Physiobehandlungen oder einen VHS-Kurs. Sogar ein Tanzkurs oder ein Kindergeburtstag sind zu gewinnen. Ein erstes Highlight wartet am Nikolaustag, ein Smart-TV gesponsort durch Euronics XXL im Wert von EUR 650. Für den 24. Dezember (Heiligabend) wird nur ein Los gezogen, der Hauptgewinn, 1000 Euro Weihnachtsgeld! „Damit kann jeder etwas anfangen“, zeigen sich das Kalenderteam um Jürgen Lehmann und der Sponsor, die Stadt-Sparkasse Langenfeld, gleichermaßen zufrieden.
Ehe das erste Türchen geöffnet wird, bleibt viel zu tun. Bereits im Sommer beginnt die Suche nach Sponsoren und Verkaufsstellen. Der Vertrieb von rund 7000 Kalendern erfordert vollen
Einsatz der 37 Clubmitglieder. 60 Verkaufsstellen (siehe Homepage) müssen beliefert werden, der regelmäßige Straßenverkauf vor der Stadtgalerie ist personalintensiv. Übrigens: kann dort inzwischen sogar unbar gezahlt werden.
Rund 1500 Kalender sind schon „verkauft“, es gibt sogenannte Großkunden, die mit den Lions-Kalendern ihre Kunden oder Mitarbeitenden beschenken. Zum Beispiel die Stadtwerke. „Uns ist es wichtig, Projekte zu fördern, die Menschen in unserer Region zugutekommen“, erklärt Geschäftsführer Stefan Figge sein Motiv. „Daher freuen wir uns auch in diesem Jahr über diese tolle Aktion“.
Info
Die Los-Nummer steht oben rechts auf jedem Kalender. Bis zu 20 Losnummern für jeden Tag werden notariell gezogen, die geöffneten Türen zeigen die Gewinne und Sponsoren des Tages. Auf der Homepage der Lions www.lions-club-langenfeld.de sind die gezogenen Los-Nummern zu sehen. Den Gewinn einzulösen, ist recht einfach: Mit dem Kalender zum Sponsor, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Auch dieses Jahr ist eine E-Mail-Adresse für eventuelle Nachfragen eingerichtet.



